Unser Gefühl für andere Länder speist sich manchmal nur aus wenigen Bildern oder Erzählungen. Die Autorin Chimamanda Ngozi Adichie hat dafür den Begriff der «single story» gefunden und vor ihren Gefahren gewarnt. Zum Beispiel: In afrikanischen Ländern sind die Menschen arm und hilfsbedürftig; ein Land wie Mexiko wird von Drogenkartellen und Gewalt bestimmt. Wie kommen wir über solche rudimentären Ideen und Vorstellungen von anderen Ländern hinaus? Warum kann es aber für ein Land zum Beispiel in Kriegszeiten wichtig werden, starke «single stories» einzusetzen, um Identität und Zusammenhalt zu stärken? Gibt es auch einen Krieg der Bilder und der Narrative?
Und wie steht es mit der Idee von unserem eigenen Land? Wie «fühlen» wir uns als Deutsche momentan?
Über diese Fragen möchten Nora-Eugenie Gomringer und Martin Beyer mit ihren Gästen aus Politik, Wissenschaft und Kunst sprechen. Dazu zählen an diesem Abend auch DORIS DÖRRIE: filmportal.de / person, der ukrainische Popstar Taras Chubay, die Sinologin Karin Betz sowie die Übersetzerin und aktuelle Villa Concordia-Stipendiatin Patricia Klobusiczky.
Karten beim ETA Hoffmann Theater: theater.bamberg.de / karten